Wahres über Knipser, Fotografen und Fotobücher

Jürgen Bergmoser war ein toller Mensch, guter Freund und Fachkollege, der leider viel zu früh von uns gegangen ist. Ich erinnere mich noch, als er noch für Pearson zum letzten Mal auf den Naturfototagen Fürstenfeld am Stand stand und über den Niedergang der Branche sinnierte.

Daß er wirklich Ahnung hatte, zeigt diese bei einem Kurzinterview aufgeschnappte Äußerung:

Jürgen Bergmoser (59), Lektor aus Polling: Ich habe jahrelang als Lektor für Kamera-Bücher gearbeitet und war der Meinung, dass Leute, die viel Geld für eine Kamera ausgeben, auch fotografieren können. Auf einer Messe hat sich irgendwann ein Kunde beschwert, dass seine 4500 Euro-Kamera so wenige Automatik-Programme besitzt. Das hat mein Bild sehr verändert.

Und der Sinn von Kamerabüchern ist gerade, dies zu lehren, wie man richtig fotografieren kann. Und nicht die „Motivprogramme“ (Jürgen: „Deppenprogramme“ 😀 ) der Kamera zu erklären. So wie mein Lektor bei Data Becker das leider von mir wollte. Auf 50 Seiten. Als ob man Automatikprogramme für Feuerwerk, spielende Kinder oder Fußball auch noch ausführlich beschreiben müßte – die Kamera zeigt da ja selbst schon genug an.

Ich wünschte, ich hätte ein Buch bei Jürgen verlegen können, als er noch Lektor war. Aber da hieß es damals auch „bitte nur für Canon und Nikon, alles andere verkauft sich nicht…“

Wer das Fotografieren unabhängig von seinem aktuellen Kameramodell lernen möchte, dem kann ich mein Fotobuch Vom „Knipser“ zum Fotografen empfehlen. Nur als E-Book – der Kosten wegen. Und weil man es so beim Fotografieren immer dabei haben kann.

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